Als wir das Château des Ducs de Bretagne in Nantes besuchten, mussten wir leider „draußen bleiben“, da Hunde im Inneren nicht erlaubt sind.
Trotzdem hat uns allein der Anblick der imposanten Festungsanlage von außen beeindruckt – während das umliegende Nantes nicht unser Ding war.
Das Château des Ducs liegt zentral in Nantes und ist eine gut erhaltene Festungsanlage aus dem 15. Jahrhundert. Die dicken Steinmauern, der Wassergraben und die Türme vermitteln einen Eindruck von der Bedeutung der Herzöge der Bretagne, die hier residierten. Besonders gut gefiel uns der Spaziergang entlang der Außenwälle. Von dort hat man einen guten Überblick auf die gesamte Anlage und kann die Mischung aus alter und moderner Architektur der Stadt wahrnehmen.
Im Inneren des Château des Ducs befindet sich heute das Musée d’Histoire de Nantes. Das Museum dokumentiert die Entwicklung der Stadt von ihrer Gründung bis zur Neuzeit. Ein wichtiger Teil der Ausstellung widmet sich der maritimen Vergangenheit von Nantes und ihrer Rolle im transatlantischen Handel. Zudem gibt es Räume, die den Wohnalltag der Herzöge zeigen, mit original erhaltenen Möbeln und Dekorationen.
Besonders hervorzuheben ist die Ausstellung zum Sklavenhandel, der ein dunkles Kapitel in der Geschichte von Nantes darstellt. Besucher können hier mehr über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen dieser Zeit erfahren.
Auch wenn wir das Château des Ducs nicht von innen besichtigen konnten, bot die Umgebung einige interessante Motive. Die Kombination aus der historischen Festung und der modernen Stadt Nantes im Hintergrund schafft interessante Kontraste für Fotos. Der Wassergraben und die massiven Mauern fangen die mittelalterliche Atmosphäre gut ein.